18-07-17
Aufhängen light
Warum Sie keine Bohrmaschine brauchen

Bohren ist laut, macht Dreck – und viele Menschen trauen sich gar nicht, ein Loch in die Wand zu machen. Hinter der Tapete schlummern nicht nur elektrische Leitungen, gerade bei Altbauten handelt es sich oft um unbekannte Baustoffe. Für dekorative, relativ leichte Gegenstände reicht ohnehin meist ein Nagel.
Aber es gibt mittlerweile zahlreiche innovative Lösungen, die das Aufhängen leichter machen – und das sogar ganz ohne ein unschönes Loch in der Wand! Einen Kalender oder ein kleines Bild kann man zum Beispiel im Büro oder im Kinderzimmer sogar an die Fensterscheibe hängen. Dafür gibt es transparente Haken mit durchsichtigen Klebestreifen, die sich spurlos wieder ablösen lassen. Sie tragen ein Gewicht von 200 Gramm bis zu einem Kilo. Mit der formbaren Klebeknete können Sie ebenfalls an festen Untergründen kleine Sachen wie Postkarten oder Bastelarbeiten der Kinder fix anbringen und ebenso schnell wieder abhängen.
Mit dem Klebenagel entsteht nicht mal ein Loch
Auch im Bad möchte man gerne einiges aufhängen: Handtücher, Zahnputzbecher, kleine Körbe zur Aufbewahrung. Hierfür gibt es Haken, deren Kleber teilweise sogar wasserfest ist – die also sogar in der Dusche verwendet werden können. Damit ersparen Sie sich das Bohren in die Fuge oder gar in die Fliese, was in den meisten Mietwohnungen eh untersagt ist. Ein Gewicht von bis zu vier Kilo (das Doppelte bei zwei Nägeln) halten spezielle Klebenägel. Hier gibt es eine Spezialausführung für Fliesen und Metall – eine super Idee, wenn Sie etwa auf dem Küchenspiegel die Suppenkelle, einen Korb für den Putzschwamm oder die Küchenrolle aufhängen wollen! Die Klebenägel lassen sich spurlos wieder entfernen und mit einem neuen Klebestreifen wiederverwenden.
Es gibt sogar höhenverstellbare Varianten, bei denen Sie nachträglich noch korrigieren können. Das ist oft bei Bildern der Fall. Und ja, es gibt auch Klebenägel, die extra für Tapete und Putz geeignet sind und an den empfindlichen Oberflächen auch nach dem Ablösen keine Spuren hinterlassen sollen.
Auch Schrauben kann man kleben
Für die sichere Befestigung von Gegenständen drinnen wie draußen auf rauen, festen Oberflächen wie Mauerwerk oder Stein gibt es Klebeschrauben in verschiedenen Formen: Die rechteckigen Klebeschrauben mit einer Tragkraft von bis zu fünf Kilo eignen sich beispielsweise perfekt für die Befestigung eines Regals an Steinwänden etwa im Hobbykeller oder für das Aufhängen der Hausnummer oder Klingel – gerade bei nachträglich aufgebrachter Fassadendämmung. Auch für glatte Oberflächen und Tapeten gibt es speziellen Klebeschrauben. Verwenden Sie mehrere, können diese auch mehr Kilogramm tragen – allerdings sollten Sie diese gut verteilen und mehr als zwei werden vom Hersteller nicht empfohlen.
Weiche Wände
Wer eher weiche Wände aus Gipskarton, Porenbeton oder Weichholz hat, kann mit etwas Muskelkraft im Daumen einen Wandhaken aus Metall einfach eindrücken. Daran lassen sich zum Beispiel Schlüssel, Bilder oder einzelne Kleidungsstücke aufhängen. Verbinden Sie zwei Wandhaken, erhöht sich die Tragfähigkeit auf 16 Kilogramm! Wird die Aufhängung nicht mehr benötigt, lässt sie sich problemlos wieder entfernen und an anderer Stelle einsetzen. Kleine Spuren in der Wand verschwinden mit etwas Spachtelmasse und Farbe.
Dauerhaft anbandeln
Aber was tun mit Sachen, die kein Loch, keinen Haken oder Öse haben? Das gilt oft für Spiegel im Bad oder Fußleisten. Letztere kann man zwar meist auch festnageln, was aber nicht so schön aussieht. Bei dauerhafter Anbringung können Sie zu einem Montageband greifen, das eine entsprechende Haltekraft besitzt und für den jeweiligen Untergrund (etwa Fliesen oder Tapete) geeignet ist.
Produkt-Info:
- Klebenagel, Klebeschrauben, Montageband, Klebehaken, Tack Klebeknete und Powerstrips von Tesa
- Wandhaken Fast & Fix von fischer