05-02-19
Neuer Look für alte Rahmen
So streichen Sie Ihre Holzfenster

Holzfenster sehen schön aus, müssen aber regelmäßig gepflegt oder gar neu gestrichen werden, wenn sie vergilben und dann schmutzig aussehen oder der alte Lack abblättert. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie sie wieder auffrischen.
Mit dieser Anleitung bekommen Sie alles Wichtige an die Hand, um Ihre Holz- und sogar Kunststofffenster schnell zu renovieren – ganz ohne Grundierung. Allerdings eignet sich diese Variante nur für den inneren Sichtbereich, nicht für die Außenseite des Fensters. Ziel ist es, Ihrem Zuhause einen neuen, frischen Look zu geben. Denn auch Fenster können Akzente setzen!
Wichtig: Der Untergrund muss trocken, sauber und frei von Ölen und Fetten sein. Also den Rahmen richtig gründlich putzen! Auch abblätternder Lack muss vor dem Streichen entfernt werden.
Das brauchen Sie:
- Ringpinsel mit Kunststoffborsten
- ggf. feinporige Schaumstoffwalze
- Rührholz
- Abklebeband, Abdeckfolie
- Akku-Multischleifer mit 180er Schleifpapier, ggf. reicht auch ein Schleifklotz
- ggf. Schraubendreher zum Entfernen des Griffs
- ggf. Holzisoliergrund
- Renovierfarbe für Fensterrahmen
- Bei sehr stark beanspruchten Fenstern ggf. ein Spachtel
Anleitung Schritt für Schritt:
Schritt 1: Untergrund vorbereiten
Neues Holz und alte (intakte) Anstriche müssen angeschliffen und gesäubert werden. Entfernen Sie nicht tragfähige, das heißt etwa bereits abblätternde Lacke durch Abschleifen restlos. Möchten Sie unbehandeltes Holz in einem hellen Farbton streichen, sollten Sie es ein- oder zweimal mit einem Holzisoliergrund vorstreichen.
Schritt 2: Abkleben
Kleben Sie die umliegenden Wand- und die Glasflächen gut ab, damit beim Streichen keine unnötigen Farbflecken entstehen. Den Griff montieren Sie idealerweise ab. Falls das nicht möglich ist, kleben Sie ihn ebenfalls gut ab.
Schritt 3: Streichen – und warten
Jetzt heißt es: Deckel auf und die Farbe gut umrühren. Mit einem geeigneten Ringpinsel diese zuerst auf alle schwer zugänglichen Stellen wie die Falzen, Ecken und Innenseiten auftragen. Sie können zunächst alle erreichbaren Stellen des innenliegenden Teils des Fensterflügels im geschlossenen Zustand streichen. Dann das Fenster öffnen und die sichtbaren Kanten nacharbeiten, anschließend den Rahmen lackieren. Auch hier arbeiten Sie sich – natürlich bei geöffnetem Fenster – von den kleinen zu den größeren Flächen vor. Über die breiteren Holzteile können Sie anschließend noch mit der Schaumstoffwalze über die Farbe rollen, das gibt ein schöneres Ergebnis. Wir empfehlen insgesamt zwei Streichdurchgänge mit Zwischenschliff.
Prinzipiell gilt: Immer mit der Maserung und mit langen, gleichmäßigen Pinselstrichen am besten über die gesamte Länge der Seite arbeiten.
In den Trocknungsphasen, die ca. acht Stunden dauern können, sollte das Fenster offen stehen. Sonst besteht die Gefahr, dass die gestrichenen Flächen verkleben. Diese Wartezeit sollten Sie unbedingt einplanen. Deshalb empfiehlt sich die Heizperiode nicht für ein solches Vorhaben. Können Sie den Flügel nicht die ganze Zeit offen stehen lassen, maximal auf Kipp stellen!
Tipp Abstreifhilfe: Kleben Sie einen oder zwei Streifen Malerkrepp über die Öffnung des Farbbehälters. So entsteht ein Rand, an dem Sie den Pinsel abstreifen können. Das schützt den Rand vor Farbresten und Sie können die Farbe auf dem Pinsel besser dosieren. Als Abstreifhilfe kann auch ein stabiles, breites Gummiband dienen (am besten ähnlich einem Gummi für Einmachgläser), das Sie einfach mittig um die geöffnete Dose spannen. Funktioniert super mit kleineren Lackdosen!
Produktinfo:
- DurAcryl Holzisoliergrund und pep up Renovierfarbe für Fensterrrahmen von SCHÖNER WOHNEN-Farbe
- Akku-Multischleifer PSM 18 LI von Bosch
- Malerband Lack von tesa
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